Die Gregor Mendel Stiftung hat in Berlin ihren Innovationspreis an die Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Prof. Dr. Nils Stein und Dr. Martin Mascher für die Entschlüsselung der komplexen Genome von Weizen, Gerste und Roggen verliehen. Das Forscherteam hat Methoden und Strategien entwickelt, um die genetische Vielfalt dieser Kulturarten zu erfassen, zu beschreiben und interessierten Nutzern zur Verfügung zu stellen. „Die Preisträger haben einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Genbanken zu biodigitalen Ressourcenzentren für die Forschung und angewandte Züchtung geleistet. Diese Generierung bio-digitaler Daten ist ein großer Wert für die praktische Züchtung und die Entwicklung klimaangepasster, effizienter Sorten“, begründete Prof. Dr. Maria von Korff Schmising, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Gregor Mendel Stiftung, die Auszeichnung.

Foto v. l. n. r.: Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe; Preisträger Dr. Martin Mascher und Prof. Nils Stein, Forscherteam Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK); Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung; Prof. Maria von Korff Schmising, stellv. Vorsitzende des Kuratoriums der Gregor Mendel Stiftung

Mit den Worten „Pflanzenwissenschaftler und Pflanzenwissenschaftlerinnen, die Welt braucht Euch!“ hat Professor Pamela Ronald am Rande der Jahrestagung der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V. (GPZ) vom 12. bis 14. September 2022, in dem Jahr, in dem Gregor Mendel seinen 200. Geburtstag begehen würde, auf die Bedeutung der Pflanzenwissenschaften für die Zukunft hingewiesen und damit den Auftakt für die Tagung und den Posterwettbewerb gegeben.